Ökologie, Rassenlehre und Antisemitismus: Einblicke in die “Anastasia-Bewegung” in der Bundesrepublik am Beispiel Hessen
Ein Vortrag mit Carl Kinsky
Ein Hektar Land zur Selbstversorgung für jede Familie, ein idyllisches Leben jenseits der Zwänge der modernen Gesellschaft – das ist die Kernbotschaft der Anastasia-Bewegung. Mit diesem Idealbild hat sich eine Siedlungsbewegung aus Russland seit den 1990er Jahren über den Globus ausgebreitet. Hinter der ökologischen Fassade verbirgt sich allerdings eine patriarchale, rassistische und antisemitische Ideologie, ebenso wie eine Vertriebsstruktur für vermeintlich heilsame Naturprodukte.
Der Vortrag bietet eine Einführung in die Ideologie, zentrale Personen und Strukturen der Anastasia-Bewegung in der Bundesrepublik, mit einem besonderen Fokus auf aktive Strukturen im Bundesland Hessen. Hierbei werden die Verbindungen der Anastasia-Bewegung innerhalb der extremen Rechten beleuchtet, ebenso wie Versuche der Bewegung durch ökologische Themen in der Öffentlichkeit zu wirken.
Carl Kinsky schreibt zur extremen Rechten in den USA und Deutschland für die antifaschistischen Magazine Lotta und Der Rechte Rand.